Werkschau FUNDAMENT – vier gestalterische Fachbereiche stellen aus, mit Besucherrekord!
11.04.2016
Der Standort Berlin lud zur diesjährigen Werkschau am 17. März unter dem Namen „Fundament“ ein. Dieses stellt die Idee einer Plattform zwischen dem abgeschlossenen Studium und der kreativen Branche dar, auf der die aktuellen Absolventen ihre Arbeiten inszenierten. Ausgestellt wurden knapp 30 Bachelorarbeiten sowie ausgewählte Semesterarbeiten aus den Fachbereichen Mediadesign, Digital Filmdesign, Gamedesign und Modedesign.
Die Ausstellungsfläche zog sich über drei Etagen mit insgesamt über 12 Räumen und den dazugehörigen Fluren, dem Foyer, Audimax und der Caféteria. Es war die bisher größte - und wie wir finden auch anspruchsvollste – Werkschau seit Bestehen der Hochschule am Standort Berlin.
Die Vernissage dauerte fünf Stunden, während dieser unsere Mitarbeiter knapp 350 Gäste begrüßen durften, bestehend aus Freunden, Eltern und Vertretern der kreativen Branche Berlins. Den Rundgang starteten die meisten Besucher in der 2. Etage, wo die Fachbereiche Game- und Digital Filmdesign neben den Abschlussarbeiten auch ihre besten Animationen und neuesten Computerspiele präsentierten und jedem, der Fragen stellte oder an einem gewissen Level nicht weiterkam, auch mal persönlich Hilfestellung gaben. In unserer Cafeteria wurden Modellbauten von Computerspielen gezeigt und man konnte um die Wette spielen. Das Audimax wurde extra zu diesem Anlass in einen Kinosaal verwandelt, wo die besten Animationsfilme der letzten Studienjahre zu sehen waren.
Die Absolventen im Fachbereich Mediadesign waren im „Workspace“ in der 3. Etage zu Gast. Das Spektrum der dortigen Abschlussarbeiten zeigte das gesamte Tätigkeitsfeld eines Grafikdesigners auf: mehrere Apps und Webseiten wurden gestaltet, es gab fotografische Arbeiten, Infografik-Plakate, Corporate Design-Arbeiten und Werbekampagnen.
Gemütlich wurde es im Foyer der 4. Etage, wo die Besucher in Lounge-Atmosphäre entweder bei einem Drink an der Bar eine kleine kommunikative Pause einlegen, oder sich die im Foyer ausgestellten Videoinstallationen und Ausstellungen der Modedesigner in Ruhe ansehen konnten.
In der Letterpress-Werkstatt druckte unser Werkstattleiter Alexander Nagel für die Besucher live Plakate direkt zum Mitnehmen. Ein weiteres Highlight des Rundgangs war der Design-Flohmarkt des Fachbereichs Mediadesign. Hier verkauften die Studierenden selbst gestaltete Gegenstände, die zugleich schön wie nützlich waren, z.B.: Taschen, Postkarten, Plakate, aber auch das eine oder andere verstaubte Designhandbuch fand hier einen neuen Besitzer.
Weitere zwei Seminarräume zeigten Plakate, tapetenartige Banner, Filme und Wandinstallationen aus den Fachgebieten Typografie und Grafische Zeichen. Im Atelier zeigte das 1. Semester eine Rauminstallation, deren volle Wirkung erst in der Dunkelheit zur Geltung kam. Unterschiedliche Tageszeiten wurden in Kuben dreidimensional inszeniert und zu einer beinahe abstrakt anmutenden Raumlandschaft aufgetürmt.
Das Ausstellungskonzept, Corporate Design und Leitsystem der gesamten Werkschau wurde von den Studierenden des 7. Semesters Mediadesign in ihrem letzten Studienseminar unter der fachlichen Betreuung von Prof. Julia Schnitzer und Pascal Kress entwickelt. Neben der Bachelorarbeit wurde das Konzept parallel in die Realität umgesetzt: im Baumarkt wurden säckeweise Zement, Kleister und OSB-Grobspanplatten gekauft. Wochenlang wurde auf unseren Fluren gesägt, gemischt, gehämmert und gebaut. Zwischenzeitlich glichen unsere Flure so eher einer Baustelle als einem ordentlichen Fachbereich, aber der Aufwand hat sich letztendlich voll und ganz gelohnt.
Aufgrund der großzügigen Unterstützung von Beyer Baugerüsten konnten die Abschlussarbeiten auf selbstgefertigten Betonplatten und Betonwänden, auf echten Baugerüsten präsentiert werden. Sehen konnte man die Ausstellungssysteme im 3. Stock, wo vierzehn Bachelorarbeiten aus dem Fachbereich Mediadesign im Rahmen des „workspace“ ausgestellt wurden. Die Mediadesigner hatten neben der Hauptbar im 4. Stock ihre eigene kleine Bar, die neben den üblichen Getränken wie Orangensaft und Bier auch eigens von den Studenten gemischte Cocktails im Angebot hatte. Die Studenten haben auch selbst aufgelegt, was zu späterer Stunde für entsprechende Stimmung sorgte. Währen die 2. Und 4. Etage langsam dicht gemacht wurde, wurde dort bei voller Lautstärke fröhlich gemeinsam mit Freunden und Kollegen weiter gefeiert.
Besonders freut uns auch, dass wieder zahlreiche Alumni den Weg zur jährlichen Werkschau fanden, um sich über die Arbeiten ihrer Nachfolger zu informieren, alte Kontakte aufzufrischen und um neue Kontakte zu knüpfen.
Bei den zahlreichen Helfern, Sponsoren und auch bei unseren Besuchern möchte ich mich an dieser Stelle besonders bedanken. Bis zum nächsten Mal!
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