Absolventen der MD.H präsentieren Abschlussarbeiten - ein Bericht von Alumni Christian Staas

11.03.2020

Zum Finale im großen Rampenlicht! Am Donnerstag präsentierten rund 40 Absolventinnen und Absolventen der Mediadesign Hochschule Düsseldorf ihre Abschlussarbeiten und Projekte aus den Fachbereichen Media Design, Modedesign und Game Design. Wir sprachen mit einigen Studierenden und Dozierenden über die Werkschau 2020 im Weltkunstzimmer.

Womit beschäftigten sich die Studierenden der einzelnen Fachbereiche?

Media Design:

Der Studiengang Media Design umfasst das Kreieren und Umsetzen von Inhalten für Werbung, PR, Marketing, sowie Film und TV. Studierende durchlaufen dabei die Entwicklung von grafischen Elementen auf Papier, Tablet und PC, über die Konzeption von Broschüren und Websites bis hin zum finalen Produkt. Die Abschlussarbeiten befassten sich unter anderem mit den Themen Image-Kampagne für den Behindertenleistungssport und Zerrissenheit in Kreativprozessen. Werkschau MDH Media (image/jpeg)

Modedesign:

Von der Visualisierung angefangen, über die manuelle Schnittkonstruktion bis hin zur Digitalisierung des Schnittes, erlernen Studierenden des Fachbereichs Modedesign alle handwerklichen Fähigkeiten, um eigene Kollektionen zu entwerfen und umzusetzen. In ihren Abschlussarbeiten beleuchteten die Studierenden beispielsweise die Themen Mode für Frauen ab 65 und die Frage, ob man die Wahrnehmung der muslimischen Frau durch eine Kollektion verändern kann. Werkschau MDH Mode (image/jpeg)

Game Design:

Das Studium vermittelt die konzeptionellen, künstlerischen und technischen Grundlagen der Computerspieleentwicklung und behandelt die Umsetzung von Konzepten zum fertigen Spiel für unterschiedliche Plattformen wie PC, Smartphones und Virtual Reality. Im Fachbereich Game Design gab es viele spannende Abschlussarbeiten rund um die Themen Virtual Reality und Serious Games.

Absolventen der MD.H präsentieren Abschlussarbeiten - ein Bericht von Alumni Christian Staas

  Foto: Düsseldorf-TONIGHT, J.Sammer

Wie lief denn nun die eigentliche Werkschau?

In den vergangenen Jahren fand die Werkschau grundsätzlich in den Räumlichkeiten der Hochschule statt. Dieses Jahr arbeitete man zum ersten Mal mit einer externen Location zusammen. Mitorganisatorin Miriam Meerfeld blickte dem Abend im Weltkunstzimmer an der Ronsdorfer Straße mit viel Spannung entgegen.

"Es ist ein sehr aufregendes Gefühl, eine Werkschau in einer neuen Location zu veranstalten."

Die neue Location bot auch für die Studierenden viele neue Möglichkeiten, sich und ihre Projekte zu präsentieren. Im Vorfeld wurde gebohrt, gehämmert und geklebt - das wäre im Atrium der Hochschule nicht gegangen.

"Im Weltkunstzimmer haben wir die Freiheit bekommen, uns auszutoben."

Und diese Freiheiten spiegelten sich auch im Ausstellungsbereich wider. Die Besucher fühlten sich nicht wie bei einer Präsentation oder einem Tag der offenen Tür. Man hatte eher das Gefühl, auf einer vollwertigen Messe zu sein. In Zukunft soll die Zusammenarbeit mit dem Weltkunstzimmer weiterhin beibehalten und ausgebaut werden.

 Ab 20 Uhr startete dann die große Modenschau. Studierende unterschiedlicher Jahrgänge zeigten ihre individuellen Outfits. Begleitet wurde die Präsentation von Musik der Bochumer Band L.A. Streethawk. Der geplante Live-Auftritt musste aufrund organisatorischer Probleme jedoch abgesagt werden. Das war aber nur halb so schlimm! Denn Simon Rahm, Gründungsmitglied, Komponist und Dozent an der MDH, stellte kurzerhand ein Live-Set aus den besten Songs der Band zusammen und untermalte so die Performance der Models.

"Für mich ist es ein sehr spannender Abend. Ich sehe die Abschlussarbeiten meiner Studenten und betreue im Rahmen der Modenschau zum ersten Mal den Modebereich mit."

Neben den Abschlussarbeiten wurden auch weitere Projekte ausgestellt. "Nachtmahr": So heißt das aktuelle Spiel der Game Designer aus dem 3. Semester von Team Redacted Games. Es handelt sich um eine Mischung aus Horror- und Party-Game. Drei Spieler treten in einer verfluchten, viktorianischen Villa gegen den vierten Spieler, einem Monster aus der Unterwelt an und versuchen aus der Villa zu fliehen. Das elf-köpfige Team verbrachte insgesamt fünf Monate damit, das Spiel zu entwickeln und zu verbessern.

"Das Projekt war eine große Herausforderung für uns. Wir haben viel Neues ausprobiert und haben uns auch etwas überschätzt. Aber Hauptsache, die Leute haben mit unserem Spiel viel Spaß!"

Auch für die Dozenten der einzelnen Fachbereiche ist die Werkschau immer ein besonderer Abend. Sie kennen ihre Studierenden gut und begleiten sie oft von der ersten Vorlesung als "Ersti", über die einzelnen Projektarbeiten bis hin zur finalen Bachelorarbeit.

"Die Studierenden machen zwar die Arbeit, aber wir Dozenten sind immer sehr stolz auf das Endergebnis. Es ist auch immer ein schönes Gefühl, Wissen vermitteln zu können und den Studierenden beim 'erwachsen werden' zuzusehen."

Man kann also sagen, dass die erste Werkschau der Mediadesign Hochschule im Weltkunstzimmer ein voller Erfolg war. Die neue Location bringt frischen Wind in die Atmosphäre der Veranstaltung und gibt den Studierenden die Möglichkeit, die Räume nach ihren Vorstellungen zu gestalten.

 

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