Mediadesign Hochschule beruft 33. Professorin

28.07.2011

Iris Eisenkolb ist als Professorin für Modedesign an die Mediadesign Hochschule (MD.H) berufen worden. Die Diplom-Designerin lehrt schwerpunktmäßig in München in den Bereichen Modegrafik, Illustration, Sportswear, Streetculture und Streetart.


Iris Eisenkolb ist als Professorin für Modedesign an die Mediadesign Hochschule (MD.H) berufen worden.

Der Zuspruch der Studierenden aus dem Fachbereich Modedesign war groß, als Iris Eisenkolb ihre Antrittsvorlesung hielt, denn sie wussten bereits aus der Lehre um die intensive Vorgehensweise und die motivierende Art der sympathischen Professorin in spe. Die Zuhörer aus anderen Fachbereichen waren neugierig auf das aktuelle Thema: „Mode in Zeiten des Internets“.

In ihrer Vorlesung ging Frau Eisenkolb der Frage nach, ob durch das Internet eine Demokratisierung der Mode stattgefunden hat und kam zu einem überraschenden Ergebnis. Mit Bildern und Beispielen verdeutlichte sie den Siegeszug des Internets von den Anfängen vor 13 Jahren bis zu den modernen, einflussreichen Modebloggern und –bloggerinnen, die heutzutage wie selbstverständlich neben der Chefredakteurin der Vogue in der ersten Reihe der großen Modeschauen sitzen und von den Stardesignern hofiert werden. Sie schlug dabei den Bogen vom Modediktat der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts über die zunehmende Individualisierung der Mode seit den frühen 60ger Jahren und gab dabei viele Einblicke in ihr Spezialgebiet Streetstyle. Überzeugende Argumente fand Frau Eisenkolb für ihre These, nach der durch das Internet die Revolution zwar in der Kommunikation stattgefunden, nicht aber zu einer echten und nachhaltigen Demokratisierung der Mode beigetragen hat.

Iris Eisenkolb hat an der Universität der Künste in Berlin Modedesign studiert. Im Anschluss daran war sie als freiberufliche Designerin mit Schwerpunkt Sportswear/Outdoor für diverse Marken in diesem Sektor tätig. Sie wirkte im Designteam für Carhartt Europe in der Schweiz und betreute dort die Menswear-Kollektion. Development und Produktionsbetreuung im Ausland runden ihr Profil ab.

In der Lehre kommen ihre Schwerpunkte Street- und Sportswear zum tragen, da hier der Bezug zur Tragbarkeit und Funktionalität am größten ist und die Anknüpfung an den Zeitgeist im kollektiven Verständnis von Mode gefragt ist. Ihr liegt es besonders am Herzen, bei ihren Studierenden die Leidenschaft für Mode, Trends und deren Entwicklung zu unterstützen und sie zu befähigen, ihren eigenen Stil zu verfeinern, ihre Talente zum Ausdruck zu bringen und diese professionell einzusetzen.