Besuch bei Oestreicher und Wagner

24.01.2013

Mehr als 25 Auszubildende Mediengestalter im ersten Ausbildungsjahr besuchten das Münchner Traditionsunternehmen Oestreicher + Wagner Medientechnik und konnten in den beiden Bereichen Publishing und Digitaldruck Praxisluft schnuppern. Mit Blick auf die Praktikumsphase im 2. Ausbildungsjahr gewannen sie anhand von Beispielen aus der Retusche und dem Composing sowie dem modernen Druckverfahren Einblicke in die speziellen Anforderungen in diesen Aufgabengebieten.


Michael Streich, der Geschäftsführer von Druckreiz erklärt die Funktion von Digitaldruckmaschinen. Hier zeigt er den Toner.

Nach dem herzlichen Empfang durch Angela Zoglowek und einer Vorstellung desUnternehmens, das seit über 85 Jahren in München ansässig ist, begann die Führung in der Abteilung Publishing. Beeindruckend war der Vergleichzwischen dem Originalfoto und der anschließenden Retusche. Eine Verjüngungum zwei Jahrzehnte, mehr oder weniger Falten, Gewichtszu- oder abnahme warenfür die Pixelartistin Melanie Lehmann kein Problem. Damit die Bilder auchgenauso gedruckt werden wie sie auf dem Bildschirm aussehen, kommt demColormanagement eine sehr hohe Bedeutung zu. Nicht nurBildschirmkalibrierung, Normlicht, Profile und Proofer sind dafür notwendig,sondern auch ein entsprechendes Feingefühl und Erfahrung. Diese Ansichtvertritt Melanie Lehmann, rückblickend auf ihre fast 10jährige Tätigkeit.

Danach ging es in die Digitaldruckerei. Michael Streich, Geschäftsführer vonDruckreiz, stellte die Funktionsweise und die Vorteile von Digitaldruckgegenüber den klassischen Druckverfahren sehr eindringlich dar. Vor allemdie Möglichkeit, jeden einzelnen Digitaldruck innerhalb einer Auflage zupersonalisieren, also Texte oder Bilder gezielt auszuwechseln, ist mitkeinem anderen Druckverfahren möglich. Kostengünstig ist dasDigitaldruckverfahren in einer Auflage bis 300 oder 400 Exemplaren sowie vorallem bei Unikaten, wie hintergrundbeleuchteten Plakaten oder Bannern.

Aufgrund der unterschiedlichen Anforderungen der beiden Abteilungen wurdedeutlich, dass es bei der Suche nach einem Praktikumsplatz wichtig ist,möglichst genaue Vorstellungen davon zu haben.

Oestreicher + Wagner engagiert sich auf vielfältige Art für den kreativenNachwuchs und ist zudem Förderer an der MD.H im Rahmen des„Deutschlandstipendiums“.


Das Internet wird Print nicht ersetzen, den in Zukunft werden qualitativ hochwertige Printprodukte produziert. Die so gedruckten Bilder wirken besser. So die Prognose von Melanie Lehmann, Oestreicher und Wagner.

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