Fachtagung „Kinderwelten“ von SUPER RTL und seinem Vermarkter IP Deutschland
21.05.2014
Unter dem Motto „Kindern auf der Spur“ luden SUPER RTL und sein Vermarkter IP Deutschland am 14. Mai 2014 zur großen Fachtagung nach Köln ein. Die Fachtagung wurde vor 15 Jahren ins Leben gerufen und findet einmal pro Jahr statt. Unter dem diesjährigen Motto wurde der Umgang von Kindern mit Medien analysiert. Als Kinder- und Familiensender trägt SUPER RTL eine wichtige gesellschaftliche Verantwortung, die auf entsprechenden Fachtagungen reflektiert wird. Daher ist „Kinderwelten“ die Forschungsmarke von SUPER RTL.
Großartige Referenten von SUPER RTL, IP Deutschland, Medien Institut, rheingold salon, Famicus, Pahnke Markenmacherei und DreamWorks Animation hielten Vorträge über den Zeitgeist Familie „Wie Marken Eltern im Alltag entlasten“ (Jens Lönneker, rheingold salon) und stellten die Optimierung der Wirkungsweise von TV-Spots vor (Kai Uwe Weidlich, Medien Institut und Brigitte Bayer, IP Deutschland). Dabei wurde herausgestellt, dass Storytelling bei der Werbespot-Produktion von hoher Bedeutung ist. Große Geschichten fördern die Markenerinnerung. Ebenso sind Reime sehr hilfreich für das Erinnerungsvermögen der Kinder. Real-animierte Spots, bei denen die reale mit der animierten Welt kombiniert wird, sind optimal für Werbespots. Birgit Guth (SUPER RTL) erläuterte anschaulich, wie viele englische Begriffe in der Kinderwerbung angebracht sind und wo verbale Stolpersteine in der Werbung existieren. Esther Möllemann von Famicus befasste sich mit Kinder-Marken Botschaftern und die Auswahlkriterien für prominente Testimonials.
Welche rechtlichen Restriktionen bei der Kinderkommunikation zu beachten sind, erläuterte Dr. Tobias Schmid von der RTL Group. Birgit Guth (SUPER RTL) stellte aktuelle Trends der Mediennutzung von Kindern vor. Generell sind Medien im Alltag der Kinder weitestgehend integriert. Der Fernseher ist mit Abstand nach wie vor das wichtigste Medium für Kinder. Eltern schätzen den Fernseher als Gemeinschaftsmedium. So kommen an Fernsehabenden die Eltern und Kinder zusammen. Kinderfernsehen hat eine hohe Relevanz. Smartphones sind ebenfalls sehr anziehend auf Kinder – diese nutzen das Gerät aber nicht zum Telefonieren oder Nachrichten schreiben, sondern lediglich zum Spielen. Dies waren Teilergebnisse der mobilen Tagebuchstudie bei acht- bis 13-Jährigen von der IP Deutschland. Danach sind „Kinder immer noch Kinder“ und haben genug Platz für andere Aktivitäten. Elektronik hat zwar den Alltag durchdrungen, aber nicht übernommen. Alexander Glück (Pahnke Markenmacherei) erläuterte anhand der anschaulichen Beispiele von „Nimm2“ und „Toffifee“ den Aufbau, die Pflege und die Entwicklung von Familienmarken. Zuletzt berichtete Jonathan Baker von DreamWorks Animation über erfolgreiche Strategien des amerikanischen Animationsstudios.
Die Fachtagung nahm mit einem anschließenden Get-Together einen angenehmen Ausklang. Neben der MD.H war unter den Besuchern eine Medien- und Kommunikationsmanagement-Absolventin unserer Hochschule vor Ort, die nun bei Famicus ein Traineeprogramm durchläuft.