Sammeln, Erforschen, Bewahren und Vermitteln – Museumsdirektorin Dr. Vogt referiert an der MD.H Düsseldorf
22.04.2015
Museen dienen als Werbe- und Identifikationsträger ihrer Stadt. Die Ludwiggalerie im Schloss Oberhausen gehört zu den Kulturstätten im „Ruhrpott“, deren Besuch sich immer wieder lohnt. Die angespannte Haushaltslage der Kommunen erfordert innovative und kreative Konzepte sowie Sponsoren, um Qualität zu bieten.
Trotz knapper Mittel ist es Dr. Christine Vogt und ihrem Team immer wieder gelungen, Ausstellungen bedeutender Künstler in ihrem Haus zu präsentieren, wie sie bei ihrem Vortrag an der Mediadesign Hochschule in Düsseldorf am 16. April 2015 anhand zahlreicher Beispiele eindrucksvoll dokumentierte. Neben Kunst- und Fotoausstellungen liegen die Schwerpunkte des Museums im Bereich der Comics sowie regionalen Bezügen zum Ruhrgebiet.
Das Museum verfügt zudem über medienpädagogische Angebote für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Vorträge und Camps runden das Programm der Ludwiggalerie im Schloss Oberhausen ab. Neben den Ausstellungen geht es auch darum, wertvolle Gemälde z.T. mit Röntgenverfahren zu erforschen und zu bewahren. Dafür sind kostenintensive Verfahren erforderlich, um die Exponate langfristig zu erhalten. Der gut besuchte Vortrag im Inforaum der MD.H weckte ein breites Interesse bei den Studierenden und Dozenten, wie die zahlreiche Fragen im Anschluss an den Ausführungen von Frau Dr. Vogt zeigten.
Aktuell ist noch bis zum 03.05.2015 die großartige Ausstellung der renommierten Fotografin Herlinde Koelbl im Schloss Oberhausen zu besichtigen. Sie zeigt u.a. das Innenleben deutscher Wohnzimmer, die Veränderungen von Politikern wie Angela Merkel, Gerhard Schröder und Joschka Fischer im Verlauf mehrere Jahre in der Reihe „Spuren der Macht“ und widmet sich „Haaren und anderen menschlichen Dingen“. Ab dem 10.5.2015 gibt es die nächste Ausstellung in der Ludwiggalerien zum Thema: „Green City. Geformte Landschaft – Vernetzte Natur – Das Ruhrgebiet in der Kunst“
Weitere Infos finden sich hier.
Fotos: Miriam Meerfeld