Sinnlich als Prinzip 5/5
18.02.2015
Bachelorarbeit im Fachbereich Modedesign, 2015
Studentin
Marina SchwanMentoren
Jutta Mettenbrink
Nina Hein
Eine Auseinandersetzung mit dem bewusst künstlerisch inszenierten Prinzip der Reizüberflutung und seine Bedeutung als Ausgangspunkt für die ästhetische Konzeption einer Modekollektion in Hinblick auf eine nachhaltige Nutzung von Materialien in der Mode.
Wahrnehmung bedeutet Kontaktaufnahme zur gegenständlichen und sozialen Umwelt über die verschiedenen Sinne. Düfte, Klänge, Formen und Farben entstehen, indem wir unsere Umwelt sinnlich erfassen und Sinneserfahrungen vom Gehirn in Sinnesempfindungen übersetzt werden.
Die Wahrnehmung der Umwelt erschließt sich aus komplexen Sinneserfahrungen, die erst durch die Funktionen des Gehirns als Empfindung vermittelt werden. Wahrnehmung, Wahrnehmungsstörungen und durch Reizüberflutung beeinträchtigte Wahrnehmung stellen bedeutsame Themen in der zeitgenössischen Kunst dar. Künstlerische Positionen, die Wahrnehmung und die Sinne reizende Signale in ihren Werken fokussieren, reflektieren die Funktion von Kunst im Kontext von Umwelterfahrungen und -einflüssen.
Es ist mir ein sehr wichtiges Anliegen, durch die Verwendung bestimmter Materialien und deren Beschaffenheit bewusste Reize zu initiieren, die durch die Art der Materialien, deren Verwendung sowie durch die gezielte Manipulation dieser Materialien hervorgerufen werden, um damit eine bewusst wahrgenommene und angenommene Wertschätzung dieser Produkte zu erzeugen. Im übergeordneten Sinne bezieht sich die Bearbeitung dieses Themas und dessen Umsetzung auf den wohl bedachten und nachhaltigen Umgang von Materialen und Konsum in der Mode.
Team
Fotografie/Video: Daniel Sonnentag, www.danielsonnentag.foliodrop.de/
Visagistin: Rabea Schäfers, www.facebook.com/rabaelle
Model: Ronja Busse, www.facebook.com/ronja.busse, www.dbps.de/women/ronja