Touch the future – Besuch beim Druckzentrum des Süddeutschen Verlages
25.02.2016
Studierende des Studienganges Mediadesign besuchten zusammen mit angehenden Mediengestaltern eine der modernsten und größten Druckereien Europas, das Druckzentrum des Süddeutschen Verlages. Die Eckdaten des Druckzentrums sind beeindruckend: In der 185 Meter langen Rotationshalle befinden sich sechs Sektionen mit Druckmaschinen, so dass gleichzeitig sechs Zeitungen á 48 Seiten oder 43000 Exemplare pro Stunde gedruckt werden können.
Wie kann so etwas reibungslos ablaufen?
Herr Lorenz vom Süddeutschen Verlag führte uns durch das Druckzentrum und erläuterte den Produktionsablauf. Nach Freigabe der neuen Ausgabe durch die Chefredaktion der Süddeutschen Zeitung erfolgt um 17:30 Uhr in der Regel der Andruck. Nach einem genauen Plan werden dann die einzelnen Teile gedruckt. Die Qualität wird dabei laufend in Echtzeit überprüft und, wenn nötig, auch gleich im laufenden Betrieb korrigiert. So entstehen die einzelnen „Bücher“ für die neue Ausgabe: Aktuelles, Wirtschaft, Sport und Kultur sowie eine ganze Reihe von Regionalbeilagen.
Und wenn ein aktuelles Ereignis nach Druckbeginn stattfindet, wie beispielsweise eine Sportveranstaltung? Dann wird dies der aktuellen Ausgabe hinzugefügt. In einer vorher genau geplanten Reihenfolge werden die Maschinen angehalten und umgerüstet. In dieser Phase ist es möglich, einzelne Beiträge zu aktualisieren oder zu verändern. So kann es sein, dass sich die ersten Exemplare von den zuletzt gedruckten Zeitungen unterscheiden. Die so entstandenen Teile der Zeitung werden dann zusammengefügt und verpackt. Nun ist die neue Ausgabe fertig für den Transport und kann verladen werden. Diese Abläufe sind so schnell, dass bereits eine halbe Stunde nach dem Andruck, also gegen 18:00 Uhr die ersten Exemplare am Ostbahnhof oder am Hauptbahnhof zur Verfügung stehen.