„Was erwarten Digital Natives und Millennials in der Arbeitswelt?“ – Job-Talk mit unoso GmbH & Co. KG
14.07.2016
Lars-Thorsten Sudmann ist Geschäftsführer der unoso GmbH & Co. KG in Gevelsberg und beschäftigt sich seit Jahren mit der Frage, ob das Internet, Social-Media, E-Mails, Cloud-Anwendungen und vieles mehr uns das Leben einfacher oder schwerer machen. Am 22. Juni 2016 verfolgten wir an der Mediadesign Hochschule Düsseldorf einen informativen Vortrag über die Veränderungen in der Kommunikation, die in den letzten Jahren stattfanden.
Das Wort „Erreichbarkeit“ hat eine andere und neue Dimension eingenommen. Wurde damals das Handy eher für Notfälle genutzt, kommunizieren die Menschen heutzutage hauptsächlich über Smartphones und gerade auf Social-Media-Plattformen wie Facebook und Twitter. Man hat die Befürchtung, man könne etwas verpassen, wenn man mal fünf Minuten nicht auf sein Smartphone schaut. Außerdem kommt man oft in die Bedrängnis, für Freunde und Familie immer erreichbar sein zu müssen.
Herr Sudmann machte den Studierenden bewusst, wie stark die Beantwortung von nur einer WhatsApp-Nachricht den Alltag beeinträchtigt. Die Folge: 20 Minuten verlangsamtes Arbeiten, weil unsere Gedanken vorerst weiterhin bei dieser Nachricht bleiben.
Neben den vielen WhatsApp-Nachrichten und SMS, welche die Menschen weltweit täglich versenden, haben Forscher herausgefunden, dass jeden Tag über 215 Milliarden E-Mails (SPAM bereits abgezogen) auf der ganzen Welt versendet werden. Hinzu kommt, dass nicht alle Kontinente überhaupt Zugriff zum Internet besitzen. Somit vergrößert sich der tägliche, durchschnittliche E-Mail-Versand eines jeden Menschen. Der „Luxus“, E-Mails über die ganze Welt versenden zu können, ist heute nicht mehr die einzige wichtige Anwendung. Es kamen viele weitere Internet-Anwendungen hinzu, wie z.B. LinkedIn, Skype, Dropbox etc. und es werden immer mehr.
Daher stellt sich Herr Sudmann die Frage, ob der Mensch überhaupt noch den Überblick behält. Wenn wir täglich mit vielen unterschiedlichen Anwendungen kommunizieren, kann es sein, dass man nur kurze Zeit später nicht mehr weiß, zu welchem Zeitpunkt man gewisse Informationen über welche Internetplattform mitgeteilt hat.
Um den Überblick behalten zu können, entwickelt Lars-Thorsten Sudmann mit seinem Unternehmen ein Geschäftsmodell, in der all die vielen Anwendungen in einer App zusammengefasst werden können. Das Geschäftsmodell trägt den Namen bloola.cockpit und soll ein übergreifendes Werkzeug sein, dargestellt als eine Art Cockpit, an dem sich alle Anwendungen, die ein User nutzt, „andocken“.
Da man als Unternehmer/Dienstleister oft viele unterschiedliche Projekte hat und jedes Unternehmen mit anderen Anwendungen arbeitet, soll das bloola-Cockpit die Arbeit in Projekten vereinfachen.
Die unoso GmbH & Co. KG stellt sich bei der Entwicklung vom bloola-Cockpit drei Fragen:
Womit fangen wir an?
- Wir kennen den Idealfall nicht?
- Wir wissen nicht, was die Anwender konkret als Erstes wollen?
- Wie gehen wir vor?
Um einen perfekten Start des Geschäftsmodells auf dem Markt zu erzielen, sollte man die Zielgruppe durch Online-Marketing befragen, was sie sich wünschen und was von der Entwicklung dieser App erwartet wird.
Lars-Thorsten Sudmann beendete den Job-Talk mit dem Hinweis auf offene Praktikanten- und Werkstudentenstellen zur Unterstützung seines Projektes. Einige Studierende waren nach dem Vortrag noch mehr interessiert und suchten das Gespräch mit ihm.
Autorin: Julia Bär