DIE GAMES CONVENTION 2008 – EINE RÜCKSCHAU
30.08.2008
Die Games Convention Developers Conference (GCDC) ist weltweit eine der größten und qualitativ besten Konferenzen im Bereich der Computerspiele. Die GCDC ist eine hervorragende Gelegenheit, die großen Berühmtheiten der Games-Branche einmal hautnah zu erleben. Die MD.H ermöglichte es Studierenden aller Studiengänge über eine Studienfahrt nach Leipzig, an diesem Großereignis teilzunehmen.
Die Games Convention Developers Conference (GCDC) ist weltweit eine der größten und qualitativ besten Konferenzen im Bereich der Computerspiele. Die GCDC ist eine hervorragende Gelegenheit, die großen Berühmtheiten der Games-Branche einmal hautnah zu erleben. Die MD.H ermöglichte es Studierenden aller Studiengänge über eine Studienfahrt nach Leipzig, an diesem Großereignis teilzunehmen.
Über 50 Vertreter der MD.H aus allen Standorten waren zur GCDC vor Ort – einen kleinen Schnappschuss zeigt Abbildung 1. Vor allem die Studierenden im 6. Semester, die gerade den praktischen Teil ihrer Bachelorarbeit vollendet hatten, nutzten die Gelegenheit, um auf dem Informationsstand der MD.H ihre Arbeiten vorzustellen und um Kontakte für den Berufseinstieg zu sammeln. Zahlreiche Studierende aus dem 2. Semester lauschten zum ersten Mal den Ausführungen der ganz Großen aus der Branche, währenddessen sich die Viertsemestler bereits für die Planung der Bachelorarbeit inspirieren ließen. Auch der Karriereservice der MD.H war aktiv vor Ort, um Kontakte zu vertiefen und zu erweitern, um die Studierenden bei der Job- oder Praktikumssuche in der Games-Branche mit aktuellen Angeboten zielgerichtet zu unterstützen.
DIE MD.H AUF DER GAMES CONVENTION
Die 7. Games Convention war so erfolgreich wie nie zuvor: 203.000 Besucher informierten sich über das State of the Art im Bereich der Computerspiele – 18.000 mehr als 2007. Die Mediadesign Hochschule war selbstverständlich dabei.
Höhepunkte der folgenden eigentlichen Messe waren die lebendigen, authentischen und farbigen Vorträge der Studierenden der MD.H im GC Forum, moderiert von ihren Dozenten, bei denen für das interessierte Publikum sehr kompetent und selbstbewusst „aus dem Nähkästchen“ geplaudert wurde:
Andreas Hoffmann (2. Semester in München) und Sebastian Bender (4. Semester in München) referierten unter der Moderation von Michael Schumann über die sehenswerten und erstaunlichen Ergebnisse ihrer Projekt- und Semesterarbeiten (siehe Abbildung 2).
Patricia Voigt und Paula Hannusch (beide 2. Semester in Düsseldorf) informierten gemeinsam mit Prof. Dr. Linda Breitlauch über die Spielgewohnheiten von Frauen und räumten mit Vorurteilen auf. Sie diskutierten offen darüber, warum sich weniger Mädchen als Jungen für das Entwerfen und Machen von Computerspielen interessieren (siehe Abbildung 3).
Johannes Zint (2. Semester in Berlin) und Marian Nodorf (4. Semester in Berlin und Mitglied des Teams, das mit dem Spiel „Subserious“ auf dem deutschen Entwicklerpreis den 3. Platz gewann) resümierten mit Jan Dérer darüber, was die Herausforderungen in den Projektphasen des Studiums sind (siehe Abbildung 4).
Victor Linke (6. Semester in München) stellte das Bachelorprojekt „Swordmaster“ seines Teams „Red Finger Arts“ vor. Gemeinsam mit Prof. Dr. Axel Hoppe unternahm er dabei eine Reise durch sein Studium bis hin zur krönenden Bachelorarbeit (siehe Abbildung 5).
Prof. Dr. Linda Breitlauch vertrat zudem alle Lehreinrichtungen im Computerspielebereich in einem Forum zum Thema „Brauchen wir noch mehr Ausbildung in der Gamesbranche?“. Hier wurde – teilweise mit recht kontroversen Äußerungen – lebhaft aber konstruktiv - über Anforderungen an Ausbildungsangebote im Computerspiele-Bereich gestritten.
Attraktion am Stand der MD.H war der tägliche Concept-Art-Wettbewerb, bei dem talentierte Besucher nach einem Motto mit einem Grafik-Tablett von Wacom eine Grafik erzeugen konnten (siehe Abbildung 6). Der erste und zweite Sieger erhielt jeweils ein aktuelles Grafik-Tablett der Firma Wacom (siehe Abbildung 7).
Hoch im Kurs standen auch die Spiele der Studierenden der MD.H aus allen Semestern. Schlaglichter waren hier der historisch korrekte Schwertkampfkracher „Swordmaster“ (Screenshot in Abbildung 8), der taktische Kampf zwischen Haushaltsgeräten und Haustieren in „LabCon“ (Screenshot in Abbildung 9), das opulente Ballerspiel „Let’s Zeppelin“ im Steampunk-Stil (Screenshot in Abbildung 10) oder aber das Adventure „Halmock Furball“ (Screenshot in Abbildung 11).
Die Besucher hatten die Möglichkeit, unter der kundigen Anleitung der Studierenden die Spiele auszuprobieren (siehe Abbildung 12 und Abbildung 13).
EPILOG: WIE GEHT ES WEITER MIT DER GAMES CONVENTION?
In ihrem siebten Jahr ist die Games Convention aus einer kleinen Messe zu einer gigantischen Veranstaltung angewachsen. In einer gewaltigen und beeindruckenden Multimediaschlacht präsentiert sich die boomende Branche – und mittendrin die MD.H als Bildungseinrichtung mit dem einzigen Bachelor-Studienangebot im Gamedesign in Deutschland.
Im Vorfeld gab es zahlreiche Diskussionen über den Beschluss des BIU, wegen des scheinbar größeren Wachstumspotenzials die Games Convention unter dem neuen Namen GamesCom in Köln fortzuführen. Am letzten Tag der GC veröffentlichte die Messe Leipzig eine anonyme Befragung unter den Ausstellern: Nur 10 % gaben an, der GC nicht weiter die Treue zu halten und stattdessen nach Köln zu wechseln. Dieses Bekenntnis wurde von den Journalisten auf einer Pressekonferenz mit minutenlangem Beifall quittiert. Im nächsten Jahr wird es also zwei Veranstaltungen geben – in Köln und Leipzig. Die MD.H wird dabei sein.