Christian Schicha äußert sich zur Politikinszenierung im Bundestagswahlkampf 2013 am Beispiel von Peer Steinbrück
17.04.2013
Christian Schicha äußert sich auf detektor.fm zur Politikinszenierung im Bundestagswahlkampf 2013 am Beispiel des Auftritts von Kanzlerkandidat Peer Steinbrück auf dem SPD-Parteitag in Augsburg.
Bundestagswahl 2013: Wenn Politik zur Bühne wird
Der Auftritt von Peer Steinbrück hat's gezeigt: Der Wahlkampf zur Bundestagswahl 2013 hat noch nicht richtig begonnen, doch das Politiktheater läuft bereits auf Hochtouren. Wir wollten wissen, was es mit der Inszenierung von Politik auf sich hat.
Nach CDU, FDP und Linke hat sich am vergangenen Wochenende nun auch die SPD auf die Bundestagswahl im September eingeschworen.
Auf dem Wahlparteitag in Augsburg machte Peer Steinbrück klar: Er will Kanzler der Bundesrepublik Deutschland werden. Aber nicht, was er sagte, hinterließ einen bleibenden Eindruck bei den Zuschauern – sondern die Art und Weise, wie er es sagte. Der sonst so kühle Steinbrück hielt sich mit markigen Sprüchen und großen Gesten zurück und versuchte auf seine Partei und Wähler zuzugehen. Grund für den Image-Wandel sind wohl die schwachen Umfragewerte der SPD. Mit der Inszenierung Steinbrücks als kümmerndes Partei-Oberhaupt hofft die SPD, die verspielten Sympathien wieder wettmachen zu können.
Welchen Einfluss die mediale Selbstdarstellung der Politiker auf unsere Politik hat, darüber haben wir mit dem Medienwissenschaftler Christian Schicha gesprochen.
von Vanessa Schneider am 15.04.2013 um 19:30 Uhr
Das Interview kann man sich hier anhören:
http://detektor.fm/politik/bundestagswahl-2013-wenn-politik-zur-buehne-wird/