Der beste Job der Welt – Werbeagentur Grey gewährt Mediadesign Studenten Einblick in den Werbealltag
04.02.2013
Unter dem Motto „Grey - der beste Job der Welt“ lädt die renommierte Düsseldorfer Agentur GREY am Montag, den 28. Januar 2013 zum Job Talk ein. Ziel der Veranstaltung ist es, den rund 30 Studierenden der Mediadesign Hochschule Düsseldorf in Begleitung von Prof. Dr. Christian Schicha, einen exklusiven Einblick in den Arbeitsalltag Werbeagentur zu ermöglichen und – dem Motto entsprechend – große Freude am kreativen Schaffen zu vermitteln.
Am Platz der Ideen durch Lorina Prott (Human Resources Development) in Empfang genommen und begrüßt, wird die Gruppe hindurch kreativ gestalteter Gänge und Außenanlagen zur backsteingefassten „Grey-Schule“ begleitet. Prott berichtete über die historischen Anfänge des Unternehmens, den heutigen Unternehmensalltag und bestehende Berufseinstiegsmöglichkeiten.
Das seit 2008 in der Düsseldorfer Ideenbotschaft agierende Unternehmen, findet seine Anfänge in den 1950er Jahren, als Plakate noch in mühsamer Handarbeit mittels schwarzer Tusche gestaltet wurden. In den 1960er Jahren entsteht im Auftrag des langjährigen Kunden „Knorr“ eine der ersten schwarz-weiß Bewegtbildproduktionen, bei welcher der junge Franz Beckenbauer am eigenen Küchentisch genussvoll diniert. Von der Farbfilmeinführung der 1970er über die erste Werbung eines Internetanbieters in den 1990ern hat sich Grey als ein konturreiches und innovatives Unternehmen bewiesen, welches heute unter dem Credo „Famously Effective“ namenhafte Kunden wie Karstadt, Seat und Lenor betreut.
Besondere Aufmerksamkeit schenkt Frau Prott dem international vertreibenden Schuhhändler Deichmann, welcher durch dessen aktuelle Kampagne mit Star-Testimonial Halle Berry zunehmende Firmenerfolge verschreibt. Von der Entwicklung einer Idee bis hin zu dessen Umsetzung ist es ein langer und komplexer Weg, den Prott den Studierenden am Beispielkunden Deichmann mittels Videomaterials und der Vorstellung der zuständigen Abteilungen erläutert. Allen Bearbeitungen zugrundeliegend steht ein erstes Briefing, in welchem der Kunde eine konkrete Aufgabenstellung erteilt. Im folgenden Projektmanagement ist es nun Aufgabe des Trafficers als organisatorische Drehscheibe Kosten zu kalkulieren und Jobs zu verteilen.
Der strategische Planer beschäftigt sich anschließend mit den speziellen Kundenbedürfnissen und formuliert eine Kernbotschaft, welche von Textern und Art Directoren in einer Grundidee für die Werbekampagne verarbeitet wird. Eine daran anknüpfende Marktforschung soll die spezielle Idee an der definierten Zielgruppe antesten, sodass die Möglichkeit der Fehlerkorrektur besteht. Im ersten Schritt der tatsächlichen Umsetzung kümmert sich der sogenannte FFF-Producer um alle wichtigen Basisentscheidungen des Drehs, wie die Auswahl der Produktionsfirma, des Kameramanns oder der agierenden Darsteller. Darauffolgend wird die Idee mit einem maximalen Anspruch an Perfektion in bewegte Bilder umgesetzt und diese dem Kunden entsprechend bearbeitet. Im Printbereich ist es Aufgabe des Art Buyers Fotografen, Locations und Models zu buchen um die vorab gefertigte Skizzenzeichnung möglichst realistisch in Form von Fotografien umzusetzen. Final wird das entstandene Rohmaterial dann von einem Desktop Publisher bearbeitet und das fertige Produkt in Form von hochaufgelösten Druckdaten in Produktion gegeben.
Zum Ende des Vortrages referiert Lorina Prott über ein Thema von besonderer Relevanz: Wie kommt man in die Werbebranche bzw. welche Bildungsmaßnahmen bietet das Unternehmen Grey? Neben der Möglichkeit einer klassischen Ausbildung bei Grey als Mediengestalter bzw. Kaufmann für Marketingkommunikation bietet auch ein Studium u.a. in den Bereichen BWL, Design oder Kommunikationsmanagement gute Einstiegschancen in die Werbewirtschaft. Als besonders empfehlenswert beurteilt L. Prott die von Grey offerierten Praktika während oder nach dem Studium bzw. das angebotene Trainee Programm. Eine weitere wichtige Qualifikation für das Arbeiten in oftmals international bunt gemischten Teams, sei der fehlerfreie Umgang mit der englischen Sprache, so Prott.
Mit den Worten „Ich freue mich, das ein oder andere Gesicht in den kommenden Bewerbungen wieder zu finden.“, verabschiedet sich Lorina Prott bei den Studierenden, die durch viel neuen Input und relevante Informationen bereichert Ihren Weg nach draußen finden.
Autor: Bericht von Kira Schlender, Fotos von Jasmin Saljihi