Jeder kann kreativ sein! Kreativität als Modus Operandi des Gehirns

23.06.2015

Doch nicht jeder kann kreativ denken. Anatomisch physiologisch betrachtet bringt jeder Mensch die Fähigkeit zu Kreativität mit. Wir wurden so geboren. Kreativität war für unsere Spezies auch seit jeher überlebensnotwendig. Und ich spreche hier nicht von dekorativen Höhlenmalereien oder Schmuckstücken aus Tierzähnen oder Bronze. Die Rede ist von kreativer Aufgabenbewältigung und Problemlösung, die Erfindung von Werkzeugen, Jagdtechniken, Zubereitungsverfahren ( = Kochen, braten, trocknen, pökeln, einlegen...) und Behältern, die dem Jäger und Sammler damals das Leben erleichtert haben und unsere Nahrungsaufnahme effektiver machte, so dass unser Gehirn besser mit Nährstoffen versorgt werden und sich entwickeln konnte.

Jeder kann kreativ sein! Kreativität als Modus Operandi des Gehirns
Abb. 1: „Altamira, doe“

Der Mensch hat es geschafft, sich an unterschiedlichste klimatische Bedingungen anzupassen - von Wüsten über Regenwälder bis zum Polarkreis. Wir haben die Titanic gebaut und sind nur 73 Jahre später zu ihrem Wrack in 3.821 Metern Tiefe getaucht, sind zum Mond geflogen und haben die Schrift erfunden, haben die Zellen entdeckt, Gene entschlüsselt und manipuliert. Wir können stolz auf uns sein. Naja, nicht ganz, denn wir haben auch Kriege geführt, Waffen entwickelt, die das höhere Leben auf unserem Planeten in wenigen Stunden mehrfach komplett ausrotten könnten. Und wir haben den Klimawandel verursacht, der uns in den kommenden Jahrzehnten vor eine Reihe von Herausforderungen stellt - auch kreative. Doch ich bin zuversichtlich, dass der Mensch auch die kommenden Aufgaben lösen wird und sich an die sich verändernden Bedingungen anpassen wird. Mit Technologien die heute noch gar nicht absehbar sind. Und mit unserem Gehirn, das es seit über 100.000 Jahren gibt. Das scheint ein langer Zeitraum im Vergleich zur Lebensspanne eines einzelnen Menschen. Doch evolutionär betrachtet ist das ein Sekundenbruchteil. Denn unser heutiges Gehirn entspricht - wenn man das Volumen betrachtet - dem Gehirn unserer Vorfahren in der Savanne und in Höhlen vor 100.000 Jahren! [1] Würden wir eine Zeitmaschine erfinden und einen Säugling eines frühen Homo sapiens in unsere Zeit holen, stünde seiner späteren Karriere als Quantenphysiker oder Raketen-Ingenieur in unserer Zeit vermutlich nichts im Wege, solange die Rahmenbedingungen stimmen. Das Kind würde theoretisch alles mitbringen, was es dazu braucht: das Gehirn eines Homo sapiens. Und damit hätte es dieselben Möglichkeiten wie ein Kind, das in der heutigen Zeit geboren wird. Vermutlich. „Vermutlich“ deshalb, weil man das nie beweisen wird können, solange es die Zeitmaschine nicht gibt und nur wenige fossile Belege zum Aufbau des Gehirns des frühen Homo sapiens erhalten sind.

Kreativität und Intelligenz

Es gelten Kreativität und Intelligenz als enge Verwandte und die meisten Menschen würden zustimmen, dass es intelligentere und weniger intelligente Menschen gibt. Das lässt sich auch nicht abstreiten und die Wissenschaft hat sich zahlreiche Messverfahren für den Grad der Intelligenz einfallen lassen („IQ“, oder „Intelligenz-Quotient”). Doch war man früher der Meinung, Intelligenz sei eine fixe Größe und bleibe ein Leben lang auf dem gleichen Niveau. Inzwischen ist man jedoch der Meinung, dass (zumindest die fluide) Intelligenz eine veränderliche Größe ist, im Laufe des Lebens stark variieren kann und trainiert werden kann. [2] Dass ein Kind in der Schule schlechte Noten nach Hause bringt, sagt nicht unbedingt etwas über seine Intelligenz aus, sondern hängt mitunter von zahlreichen anderen Faktoren ab, beispielsweise vom Unterrichtsfach, Lehrern, Mitschülern, Über-, bzw. Unterforderung, etc. und oft löst sich der Knoten, sobald sich diese Umstände ändern. Und so kann theoretisch aus jedem Kind, das in der Schule schlecht ist, der nächste Einstein werden. Das alles ermöglicht uns die Plastizität unseres Gehirns [3], das immer neue Verbindungen zwischen Nervenzellen wachsen lässt und sich damit tatsächlich physiologisch verändert, wenn wir lernen. Unser ganzes Leben lang. Wir lernen nie aus, sondern im Alter lediglich etwas langsamer. Ebenso wie mit der Intelligenz verhält es sich mit Kreativität. Sie ist eine Grundfunktion unseres Gehirns, ein Modus Operandi, den wir ‚einfach‘ nur aktivieren müssen. Die Schwierigkeit dabei ist, den Schalter umzulegen, denn wir haben oft verlernt, wie man ihn betätigt.

Spielen und Unsinn

Kinder hingegen sind so etwas wie dauerkreativ, greifen Dinge auf, spielen damit, setzen sie in einen neuen Kontext, zweckentfremden sie und denken sich Geschichten dazu aus. Kreative Menschen tun genau dasselbe. Nur setzen sie sich keinen Kochtopf als Helm auf und reiten auch nicht mit dem Mantel ihres Vaters auf einem Besenstiel, der als Pferd dient, durch den Vorgarten – jedenfalls wird das eher selten zu beobachten sein. Kreative spielen mit Formen, Farben, Materialien, Wörtern oder Formeln… Kreativität und Spiel als Grundlagen sind dieselben, lediglich das Spielzeug ändert sich. Vermeintlich ‚Unkreative’ sind Menschen, die sich für unkreativ halten, aber nicht notwendigerweise unkreativ sind. Sie haben lediglich verlernt, wie man spielt, oder es wurde ihnen im Laufe ihres Lebens ab-trainiert [4]: in der Schule müssen wir stillsitzen, mit dem Essen spielt man nicht und alles, was wir tun, muss einen Sinn haben, sonst ist es Unsinn und Unsinn ist schlecht. Wenn ein Erwachsener malt, muss man die Werke ausstellen und damit Geld verdienen können, wenn wir Geschichten schreiben wird erwartet, dass wir sie veröffentlichen, wenn wir Theater spielen, muss am Ende notwendigerweise ein Auftritt stehen denn sonst ‚hat es ja keinen Sinn’. Wir erlauben uns kaum noch, irgend etwas ‚einfach so’ zu tun, nur weil es uns Spass macht. Dabei gehört der Spaß zum Spiel dazu. Wenn wir Spaß empfinden, schüttet das Gehirn Serotonin aus und ohne Serotonin gibt es keine Kreativität. [5]

Ordnungsagentur

Unser Gehirn verfügt über eine Steuerzentrale, die unser Verhalten, unser Denken, unsere Wahrnehmung, Aufmerksamkeit und unsere Konzentration steuert und ständig alles bewertet, auf Sinn und Unsinn prüft und sehr selektiv zulässt. Ich nenne diese Steuerzentrale ‚Ordnungsagentur’. Unsere Ordnungsagentur befindet sich anatomisch betrachtet im präfrontalen Cortex [6] des Gehirns, also im Frontallappen. Hier liegen alle Regeln unserer Zivilisation, die wir im Laufe unseres Lebens gelernt haben [7]. Diese Ordnungsagentur macht unser Verhalten in aller Regel ‚Norm-konform’ und sorgt dafür, dass wir nicht aus dem Rahmen fallen und etwa bei einem Geschäftlichen Meeting mit einem Topf auf dem Kopf auf einem Besenstiel durch den Konferenzraum reiten, womit Kinder überhaupt kein Problem hätten.

Jeder kann kreativ sein! Kreativität als Modus Operandi des Gehirns
Abb. 2: „Gray726-Brodman-prefrontal“ von Henry Vandyke Carter - Henry Gray (1918)

Man kann vielleicht schon erkennen, dass diese Ordnungsagentur in den meisten Situationen unseres Lebens ziemlich wichtig für uns als Erwachsene ist, wenn wir nicht in der Zwangsjacke abgeführt werden wollen. Funktioniert diese Kontrollinstanz nicht so, wie es von unserer Umwelt erwartet wird, dann haben wir nach Meinung unserer Umwelt im besten Falle AD(H)S (Aufmerksamkeits Defizit und Hyperaktivitäts Syndrom) [8], im schlimmsten Falle eine ernstere Störung. Ob AD(H)S ein Krankheitsbild oder ein kreatives Geschenk ist, kann man lange diskutieren [9], genauso, ob es in jedem Fall therapiert werden muss. Denn eigentlich steht uns, wenn es um Kreativität geht, unsere Ordnungsagentur ja im Wege und eine kleine Fehlfunktion derselben (wie bei AD(H)S) kann durchaus förderlich sein für die Kreativität. Bei vielen Künstlern, die ich kenne, würde man heute AD(H)S diagnostizieren, sie therapieren und sie damit ihrer Kreativität berauben. Aber das ist eine andere Geschichte.

Finden, wonach wir nicht gesucht haben

Wir müssen einfach wieder lernen, wie man spielt. Wir müssen aufhören, in allem einen Sinn zu suchen. Spielen ist bei Erwachsenen nur in einem sehr eng gesteckten Rahmen gesellschaftlich akzeptiert, doch vielleicht nennen wir es einfach anders. Nennen wir es ‚experimentieren’. Und zum Experimentieren gehört das Scheitern. Doch vielleicht nennen wir auch das anders, denn wer scheitert schon gerne? Denn schon meldet sich unsere Ordnungsagentur und verbietet uns das Experiment, denn es könnte ja schief gehen. So probieren wir es gar nicht erst. Nennen wir es daher: Dinge finden, die wir nicht gesucht haben. Alexander Fleming machte eine Reihe von Versuche mit Bakterienkulturen, die er in einem Brutkasten züchtete. Am 28. September 1928 bemerkte er, dass ein Schimmelpilz seine Kultur in der Petrischale befallen hatte. Er hätte die Schale auch wegwerfen können, doch er untersuchte sie genauer und bemerkte, dass der Schimmelpilz die Bakterien abgetötet hatte und entdeckte in der Folge das Penizillin [10]. Aber vielleicht nennen wir das ‚Scheitern‘ auch ‚Holzwege eliminieren‘: Thomas Edison brauchte über neuntausend Versuche, um die Glühbirne zu erfinden. Im Nachhinein betrachtet klingt es einfach: aus einem Glaskolben die Luft absaugen und das Material Wolfram als Glühdraht verwenden. Doch der Weg war lang, bis Edison das richtige Material für den Glühdraht fand. Sein Assistent fragte Edison damals, ob es nicht extrem frustrierend sei, viele tausend Male mit seinen Experimenten zu scheitern und wie er die Motivation aufbringe, trotzdem weiter zu experimentieren [11]. Edison verstand die Frage gar nicht und antwortete: „Wieso? Ich bin doch nicht tausende Male gescheitert! Ich bin kein einziges Mal gescheitert! Ich habe achttausendneunhundertneunundneunzig Möglichkeiten eliminiert, die nicht funktionieren und die Möglichkeit, die dann letztendlich funktionierte, blieb übrig!“ [12] Eine bemerkenswerte innere Haltung, die sicherlich einen großen Teil seines kreativen Genies ausmachte. Jeder ist kreativ, auch wenn nicht jeder in einem typischen ‚Kreativ-Job’ arbeitet. Unser Alltag verlangt ständig nach kreativen Lösungen, Improvisation, Trial and Error. Wie kann ein Mensch also von sich behaupten, dass er nicht kreativ ist? Vom Buchhalter über den Busfahrer bis zum Erfinder, wir alle erleichtern uns und im besten Falle anderen das Leben mit Ideen, (Not-)Lösungen, praktischen Kniffen, Provisorien, Vereinfachungen, Verschönerungen etc. Wir alle schneiden Dinge zurecht, kleben sie zusammen, biegen sie uns zurecht. Doch wenn man sie fragt, würden sich viele Menschen trotzdem nicht als kreativ bezeichnen und die einfachste Aufgabe, die mit dem Label ‚Kreativität‘ versehen ist, verursacht Schweißperlen auf der Stirn und führt zu reflexartigem Ausstoß des Satzes „Ich bin völlig unkreativ!“ oder „Ich kann nicht malen/zeichnen/basteln/kochen/schreiben/dichten…” Wer so denkt, scheitert nicht beim Experimentieren, sondern viel früher: er scheitert schon an seiner inneren Haltung. Folglich wird das Experiment erst gar nicht gewagt.

Innere Haltung

Wie lässt sich Kreativität nun vor diesem Hintergrund fördern? – Durch die Änderung der inneren Haltung. Und das ist oft ein langwieriger Prozess, denn es ist für das Gehirn genauso schwer, Dinge zu ‚ent-lernen’, wie sie zu lernen. Der erste Schritt ist sicherlich, diese Kreativitätsblockaden zu erkennen und sich bewusst zu machen, was einen blockiert, denn nur so kann man das Hindernis aus dem Weg räumen. Wir müssen uns eingestehen, dass wir spielen oder experimentieren dürfen, wir müssen unserem Denken Freiraum schaffen. Auch den Freiraum zu scheitern! Unser Umfeld ist hier ein wichtiger Faktor, denn die Menschen, die uns umgeben, prägen unsere innere Haltung maßgeblich mit, denn unsere Ordnungsagentur bewertet nicht nur uns, sondern auch andere Menschen. So stoßen Kreative bei Menschen, die unter der Herrschaft ihrer starken Ordnungsagentur stehen, oft auf Unverständnis. Das führt entweder dazu, dass man so Sätze zu hören bekommt wie „Das ist ja/Du bist ja vollkommen verrückt!”, oder „warum hast Du das gemacht?” Nehmen Sie beides als Kompliment dafür, dass Sie sich nicht Norm-konform verhalten. Sie denken das für die meisten Menschen Undenkbare! Wenn Sie diese Sätze hören, sind Sie auf einem guten Weg zu kreativem Denken! Machen Sie weiter! Erwarten Sie nicht, dass die Ordnungsagenturen anderer Menschen das sofort akzeptieren. Sie hingegen sind schon einen Schritt weiter und haben Ihr Denken für das Außergewöhnliche geöffnet und etwas gewagt, während der Andere von seiner eigenen Ordnungsagentur beherrscht wird.

Die Frage nach dem Warum

Vielleicht haben Sie (noch?) keine Antwort auf die Frage nach dem Warum. Vielleicht antworten Sie einfach „ich wollte das mal ausprobieren” oder „ich wollte einfach mal damit experimentieren und schauen, was daraus entstehen kann”. Rechnen Sie jedoch mit einem einigermaßen verständnislosen verbalen oder nonverbalen abwertendem „Aha” Ihres Gegenübers. Glauben Sie mir, jeder Kreative hat solche Erfahrungen gemacht, auch ich selbst. Es dauert einige Zeit, bis sich Ihr Umfeld auf Ihr neues Denken eingestellt hat und sie als Kreativer gesehen werden. Zuerst müssen Sie sich allerdings selbst als Kreativen sehen, sonst wird das auch bei Ihrem Umfeld nichts. Sie müssen sich erst für sich ein kreatives Selbstbewusstsein aufbauen, damit Sie auch gegen Angriffe fremder Ordnungsagenturen gewappnet sind. Das klingt etwas martialisch, aber es ist auch nicht ganz einfach, denn sobald Sie in die Defensive geraten, gehen alle Türen zu [13] und es ist vorbei mit dem kreativen Denken. Jede Verunsicherung kann in diesem Stadium dazu führen, dass Ihre eigene Ordnungsagentur wieder anspringt und die gewonnene Freiheit des kreativen Denkens schnell wieder einschränkt. Ordnungsagenturen können sich gegenseitig anstecken. Von außen werden Sie dann von Ihrem Umfeld so gesehen, dass Sie wieder ‚zur Vernunft kommen‘. Doch glauben Sie mir, es lohnt sich, hier hartnäckig zu sein.

Umfeld und Äußeres

Wenn Sie erst einmal von Ihrem Umfeld als Kreativer gesehen werden, genießen Sie ein hohes Maß an ‚Narrenfreiheit’. Dann verstehen Sie auch, dass das Label ‚verrückt’, das Ihnen vielleicht von Ihrem Umfeld vergeben wird, auch ein hohes Maß an Bewunderung beinhaltet. Der exzentrische Kreative ist zwar ein Stereotyp, doch ein gewisses Maß an Exzentrik schafft enorme Freiheiten und signalisiert nach außen, dass Sie ein Kreativer sind und (fast) alles dürfen. Zumindest dürfen Sie zunächst mal alles denken.

Jeder kann kreativ sein! Kreativität als Modus Operandi des Gehirns
Abb. 3: Ein origineller Globetrotter!
Das Berliner Original Heinrich Hoffmann, läuft Sommer und Winter in diesem originellen Kostüm einher und erregt bei seinem Erscheinen die Heiterkeit der Berliner.

Label und ‚Exzentrik‘

Geben Sie sich selbst ein Label, seien Sie exzentrisch, aber übertreiben Sie es nicht gleich, steigern Sie sich im Laufe der Zeit, so dass Ihr Umfeld Zeit hat, sich langsam darauf einzustellen. Sie haben viel Raum nach oben, glauben Sie mir. Aber fangen Sie mit kleinen Dingen an. Zum Beispiel dass Sie Ihre Schuhe ausziehen müssen, um nachzudenken. Oder dass Sie sich auf den Boden setzen, um kreative Aufgaben zu erledigen und die Notizen um sich herum drapieren. Suchen Sie sich einen Ort, der Sie inspiriert und suchen Sie diesen konsequent auf, um nachzudenken. Verschieben Sie Ihre Arbeitszeit auf die Zeit, in der Sie am kreativsten oder am produktivsten sind, wenn das geht. Fragen Sie Kollegen in anderen Abteilungen einfach mal, was sie genau machen und wie sie Ihr Problem lösen würden. Tun Sie konsequent Dinge, die Sie sonst eigentlich nie tun würden. Sie müssen ja nicht gleich im Bademantel und Schlappen in der Arbeit erscheinen, aber auch Ihr Äußeres könnte Ihre neue Kreativität ausstrahlen und sei es nur eine neue, bunte Krawatte, ein auffälliges Halstuch, eine neue Frisur, Brille, Haarfarbe… Sie werden erstaunt sein, wie viel einfacher Sie es mit Ihrer Kreativität in Ihrem Umfeld haben werden, wenn Ihr Äußeres Ihr neues kreatives Ich reflektiert. Und wenn Sie dann die Frage nach dem Warum gestellt bekommen, antworten Sie doch einfach mal mit einer Gegenfrage: „Warum eigentlich nicht?” Damit bin ich immer gut gefahren und nach meiner Erfahrung bringt dies jeden Ordnungsagentur-Sklaven zum Schweigen.

Über den Autoren:

Jeder kann kreativ sein! Kreativität als Modus Operandi des Gehirns
Dipl.-Ing. Sacha Bertram, Dozent im Fachbereich Digital Film Design – Animation/VFX (B.A.)

Sacha Bertram arbeitet seit 1999 im Bereich Computergrafik und Film und war bei zahlreichen Spiel-, Dokumentar- und Werbefilmen verantwortlich für die digitalen Spezialeffekte und Animationen. Seit 2012 beschäftigt sich Sacha Bertram mit App-Design und -Entwicklung. Als angestellter Dozent an der Mediadesign Hochschule für Design und Informatik lehrt Sacha Bertram im Fachbereich ‚Digital Film Design‘ und betreut Studenten bei zahlreichen studentischen Projekten und Abschlussarbeiten und erforscht neue Möglichkeiten, die sich mit modernen Aufnahmeverfahren und innovativen Technologien wie Augmented Reality und Virtual Reality für das Erzählen von Geschichten, sowie die Vermittlung von Informationen ergeben. Ob mit Studenten oder in professionellen Projekt-Teams beim Film oder in der Entwicklung von Apps: Kreativität ist immer gefragt. Als junger Student arbeitete Sacha Bertram 1997 am Institut für Biomedizinische Technik in Stuttgart als studentische Hilfskraft an einem Forschungsprojekt, das sich mit der medizinischen Bildgebung am Gehirn beschäftigte. Seitdem lässt ihn die Faszination für dieses Organ nicht mehr los. Daher befasst sich Sacha Bertram seit vielen Jahren schon intensiv mit dem Gehirn und dem Thema der Kreativität, wie man sie lernen und lehren kann und seit 2015 ist er als Kreativitätstrainer und Kreativitätscoach tätig, gibt Seminare und berät Firmen und ihre Mitarbeiter zur Steigerung ihrer Kreativität. Verzeichniss

Abbildungsverzeichnis